Um die Krankheit ME/CFS einordnen zu können, gibt es zwei relativ verbreitete Skalen.
1) Die Bell Skala bzw. der Bell Score
2) Dahl Skala
Beide bieten allerdings nur sehr begrenzte Möglichkeiten, um den wirklichen Zustand von an ME/CFS erkrankten Menschen zu erfassen. So gibt es durchaus Menschen mit Bell Score 10, denen es „besser“ geht, als Menschen mit Bell Score 30.
Das liegt daran, dass weder über den Bell Score noch über die Dahl Skala erfasst wird, wie stark Menschen unter der Krankheit bzw. unter bestimmten Symptomen leiden.
Dadurch kam ich auf die Idee eine Skala zu entwickeln, die erfasst, wie stark die Lebensqualität von ME/CFS-Patienten insgesamt und durch einzelne Symptome eingeschränkt wird.
Ich gehe davon aus, dass durch die MAFF Skala Ärzten, Ämtern, Behörden, Verwandten, etc. viel besser nachvollziehbar gemacht werden kann, wie stark die Lebensqualität durch die vielen ME/CFS-Symptome eingeschränkt wird.
Helmut Frahs – 2023
Das subjektive Leid wird dadurch nicht weniger, aber verständlicher.
Für viele Erkrankte ist es eine große Erleichterung, wenn man ihre leidvolle Situation besser versteht.
Die MAFF Skala bietet die Möglichkeit, alle Symptome der CCC (Canadien Consensus Criteria), alle ICD10-Krankheiten (deutsch, Stand 2023) und eigene Symptome mit in die Auswertung aufzunehmen.
Der Name MAFF Skala hängt mit meiner Tochter zusammen, die seit 12/2021 schwer an ME/CFS erkrankt ist. Der Begriff MAFF hat selbst nichts mit ME/CFS zu tun.